Auf der Basis eines Richtplaneintrags hat das Tiefbauamt Kanton Schwyz einen Planungs- und Partizipationsprozess in Bezug auf einen möglichen Autobahnanschluss in der Region March gestartet. Mit dem Autobahnanschluss inkl. flankierende Massnahmen geht es im Wesentlichen um die Verkehrsentlastung und Aufwertung der betroffenen Dörfer in den Gemeinden Tuggen, Wangen, Schübelbach und Galgenen. Sie sind unter Wachstumsdruck.
In einer ersten Phase ging es allein um die Frage, ob ein solches Verkehrsprojekt grundsätzlich auf Akzeptanz stösst. Dazu ist ein Begleitgremium mit der organisierten Öffentlichkeit gebildet worden (rund 40 Personen). Neben diversen Interessenorganisationen waren v.a. die Grundeigentümer und Landwirte im Begleitgremium vertreten. In drei Veranstaltungen sind Ausgangslage, Herausforderungen und Grobvarianten diskutiert und verabschiedet worden. Diese Phase wurde mit einer grossen öffentlichen Veranstaltung abgeschlossen (rund 200 Personen). Anschliessend hat synergo zusammen mit dem Tiefbauamt und den Gemeinden das Verfahrens-, Mitwirkungs- und Kommunikationskonzept für die zweite Phase erarbeitet.
Die zweite Phase wurde mit dem Verkehrsplanungsbüro Gruner AG zusammengearbeitet. Die Grobvarianten wurden vertieft, bewertet und einer Kosten-Nutzen-Analyse unterzogen. In der Partizipation wurden die Varianten diskutiert, ausgeschieden und weitergezogen. Es haben wiederum drei Veranstaltungen mit dem 40-köpfigen Begleitgremium und eine grosse öffentliche Veranstaltungen (200 Personen) stattgefunden. synergo hat diese Partizipationsgefässe vorbereitet, durchgeführt, moderiert und ausgewertet. Auch waren wir für die Basis- und Eventkommunikation zuständig (Webseiteninhalte, Medienmitteilungen, Flyer, Broschüren).
Partizipative Ausscheidung von Varianten:
Das Verfahren hat zu einer Bestvariante geführt – relativ kostengünstig und wenig Landverbrauch. Die Erfolgsfaktoren waren die Partizipationsfreudigkeit der Öffentlichkeit sowie die konstruktive Mitarbeit der Grundeigentümer bzw. Landwirte. Unabhängig von der grundsätzlichen Einstellung gegenüber dem Projekt wurden die gelebte Transparenz, die fair geführten Diskussionen und die Präsenz des zuständigen Regierungsrats sehr geschätzt.
Die Partizipation hatte bis zu einem gewissen Grad Entscheidungsfunktion (Ausscheiden von Varianten). Aufgrund des Stimmungsbilds ist mit der Fortsetzung der Planung zu rechnen.